Was ist Bodenart – und warum ist sie für deinen Garten so wichtig?

Was ist Bodenart – und warum ist sie für deinen Garten so wichtig?

Barbara Rainer
von Barbara Rainer
08. September 2023

Bevor du voller Elan pflanzt, buddelst und neue Pflanzen in deinen Garten setzt: Lass uns mal kurz über deinen Boden sprechen. Ja, genau – den, auf dem alles steht. Denn der Boden ist das Fundament für gesundes Wachstum. Wenn du die Eigenschaften deines Gartenbodens kennst, kannst du gezielt Pflanzen auswählen, die sich dort wohlfühlen.

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🧐 Warum der Boden mehr ist als nur Untergrund

Stell dir deinen Garten wie ein Orchester vor – dein Boden ist dabei der Dirigent. Er entscheidet, wie gut Wasser und Nährstoffe fließen, wie stabil Pflanzen wurzeln, und ob sie eher wachsen oder mickern. Wenn du also weißt, wie dein Boden tickt, kannst du:

  • die passenden Pflanzen auswählen,
  • besser mulchen, düngen, gießen –
  • und deinem Garten einfach das geben, was er wirklich braucht.

🔍 Die drei Hauptbestandteile deines Bodens

Stell dir deinen Boden wie ein Müsli vor:

Hat dein Müsli viele gröbere Körnchen? Ist dein Müsli eher ein mehliger Frühstücksbrei? Oder ist es eine Konsistenz irgendwo zwischendrin? Die groben Körnchen im Müsli sind vergleichbar mit dem Sand im Boden, die sehr feinen mehligen Anteile sind der Ton, und was es dazwischen noch gibt, nennt man Schluff.

  • Sand: Grob und locker – Wasser fließt schnell durch, aber Nährstoffe werden kaum gehalten.
  • Schluff: Fein und weich – hält Wasser und Nährstoffe gut, ideal für viele Pflanzen.
  • Ton: Sehr fein – speichert Wasser und Nährstoffe hervorragend, kann aber bei Nässe klebrig und bei Trockenheit hart werden.

Die Mischung dieser Bestandteile bestimmt die Bodenart:

  • Sandboden: Leicht zu bearbeiten, aber trocknet schnell aus.
  • Schluffboden: Fruchtbar und ausgewogen
  • Tonboden: Nährstoffreich, aber schwer zu bearbeiten.
  • Lehmboden: Die ideale Mischung – gut durchlüftet, speichert Wasser und Nährstoffe.


barbara rainer bodenart

Die Bodenart ergibt sich aus dem Verhältnis dieser drei Bestandteile. Je nachdem, was überwiegt, sprechen wir von Sandboden, Schluffboden, Tonboden – oder einem gesunden Gemisch daraus, dem Lehmboden.

🔍 Bodenart oder Bodentyp – was ist der Unterschied?

Vielleicht bist du schon über Begriffe wie Braunerde, Rendzina oder Pseudogley gestolpert. Das sind sogenannte Bodentypen – ein eigenes Thema für Bodenkundler. Sie beschreiben den Aufbau des Bodens in verschiedenen Horizonten und wie er sich über Jahrtausende entwickelt hat.

Für deinen Garten ist das zwar interessant, aber nicht das Entscheidende. Viel wichtiger ist die Bodenart, also wie sich dein Boden anfühlt, sich bearbeiten lässt und was er für deine Pflanzen bedeutet.

Und jetzt?

Im nächsten Teil dieser kleinen Bodenserie zeige ich dir, wie die verschiedenen Bodenarten sich anfühlen – und was sie für deinen Garten bedeuten. Du wirst lernen, mit den Stärken und Schwächen deines Bodens zu arbeiten, statt gegen ihn zu gärtnern.

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