Nicht jeder Boden ist gleich – und das ist auch gut so. Denn die Zusammensetzung aus Sand, Schluff und Ton beeinflusst, wie Wasser gespeichert wird, wie gut die Wurzeln atmen können und wie leicht oder schwer es Pflanzen haben, sich zu entfalten. Wer ein bisschen genauer hinschaut, kann seinen Gartenboden besser verstehen – und ihm das geben, was er braucht.
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Sandige Böden erkennt man an ihrer lockeren, krümeligen Struktur. Sie lassen Wasser schnell versickern, was gut für die Durchlüftung ist – aber weniger gut für die Wasserspeicherung. Auch Nährstoffe werden hier nicht lange gehalten, weshalb sandige Böden oft als „hungrig“ gelten.
Wenn du Pflanzen liebst, die es trocken und sonnig mögen – wie Lavendel, Thymian oder Salbei – dann ist ein sandiger Boden eine gute Basis.
Schluff ist ein echter Alleskönner. Die Körner sind kleiner als Sand, aber größer als Ton. Dadurch verbindet Schluff einige Vorteile der beiden Extreme: Er speichert Wasser besser als Sand, ist aber nicht ganz so schwer und klebrig wie Ton.
Ein schluffiger Boden fühlt sich weich an, fast schon samtig – und ist meist ein Zeichen für gute Gartenbedingungen.
Tonböden sind fein und dicht. Sie können enorme Mengen an Wasser und Nährstoffen speichern, aber: Sie neigen auch zu Staunässe und lassen sich schwer bearbeiten, besonders wenn sie nass oder sehr trocken sind.
Wer mit Ton arbeitet, braucht Fingerspitzengefühl – aber auch die Aussicht auf üppige Ernten und sattes Grün.
Wenn dein Gartenboden sowohl Sand, Schluff als auch Ton enthält, sprich man von Lehm. Und das ist in vielen Fällen ein echter Glücksfall. Lehmige Böden sind meist gut durchlüftet, speichern Wasser und Nährstoffe, lassen sich relativ gut bearbeiten und bieten vielen Pflanzen ein optimales Zuhause.
Manchmal lohnt es sich, den Boden gezielt zu verbessern – durch Kompost, Mulch oder die richtige Bepflanzung. Denn auch kleine Schritte können große Wirkung haben.
Bei der Pflanzenauswahl und der späteren Bodenpflege sind für uns einige Bodeneigenschaften wichtig:
Je nachdem, ob gröbere Bestandteile (Sand, Kiese) oder feinere (Schluff, Ton) in der Mischung überwiegen, nehmen diese Bodeneigenschaften zu oder ab. So nimmt die Durchlässigkeit für Wasser ab, je mehr Ton in deinem Gartenboden drin ist. Andererseits nimmt der Anteil an verfügbaren Nährstoffen im Boden ab, je sandiger er ist.
Dein Gartenboden ist der Schlüssel zu einem blühenden Paradies. Indem du seine Eigenschaften kennst und entsprechend handelst, schaffst du optimale Bedingungen für deine Pflanzen. Ob sandig, lehmig oder tonig – jeder Boden hat seine Besonderheiten und mit ein wenig Aufmerksamkeit wird dein Garten zum grünen Traum!
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