Blütenpracht: Beete planen im naturnahen Garten

Alle, Gartendesign, Pflanzen | 28. November 2022 | Barbara Rainer

Blütenpracht das ganze Jahr? So planst du deine Beete!

Möchtest du auch solch eine üppige Blütenpracht wie auf dem Bild? Kannst du dir aber nicht vorstellen, wie das ohne viel Stress bei der Gartenpflege möglich ist? Wie ein einen Garten mit dieser Blütenpracht ohne ausufernde Gartenpflege hinbekommst erkläre ich dir hier.

Wenn du bei der Planung deiner Blumenbeete die Verhältnisse in deinem Garten berücksichtigst, brauchst du dich nicht vierteilen bei der Pflege! Boden, Feuchteverhältnisse und Lichtverhältnisse geben vor, welche Pflanzen bei dir im Garten wachsen können, ohne dass du andauernd gießen musst.

Du kombinierst die Pflanzen so miteinander,  dass sich ein ausgewogenes Zusammenleben und Blütenpracht das ganze Jahr über einstellen können. Die Pflanzung darf sich im Laufe der Zeit verändern. Du behältst die Gesamtkomposition im Blick und greifst nur moderierend ein, wenn sich ein Beet anders zu entwickeln beginnt, als du das beabsichtigt und geplant hattest.

  • Dein Traum vom Paradies ist ein üppiger, vielfältiger Garten, in dem es summt und brummt und das ganze Jahr etwas blüht?
  • Du wünschst dir einen ästhetischen Garten, dessen Schönheit dein Herz erhebt?
  • Du möchtest wissen, wie die Pflege deiner Pflanzflächen gelingt?

Ich möchte Dir hier erzählen, welche 5 Strategien meiner Erfahrung nach für eine gelungene Pflanzplanung wichtig sind. Ich habe über viele Jahre hinweg die Pflanzungen in privaten und auch öffentlich zugänglichen Gärten geplant und ihre Entwicklung beobachtet. Meine Erkenntnisse daraus kann ich hier mit dir teilen.

5 Schritte zu Blütenpracht im naturnahen Garten

Schritt 1: Boden, Wasser, Licht - kenne die Standortverhältnisse im Garten

Welche Verhältnisse sind an der Stelle in deinem Garten gegeben, wo du dein Pflanzbeet hinhaben möchtest?

  • Was ist da für ein Boden? Bestimme die Bodenart deines Gartens. Hast du sandigen oder schweren lehmigen Boden? Wie ist der pH-Wert deines Bodens? Ist es sauer oder kalkhaltig? Gegebenenfalls ist auch eine Bodenanalyse im Labor sinnvoll, dann kannst du nämlich gezielt fehlende Nährstoffe mit der richtigen Wahl eines Düngers ausgleichen.
  • Welche Feuchteverhältnisse herrschen im Garten? Ist der Boden trocken? Wo fühlt er sich leicht feucht an (das nennt der Gärtner „frischer Boden“)? Wo ist es gar recht feucht bis nass? Gibt es Senken im Garten, die sogar in Hitzeperioden immer dünkler aussehen oder wo das Gras üppiger und grüner wächst?
  • Wie sind die Lichtverhältnisse? Welche Stellen sind den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt? Gibt es irgendwo vollen Schatten, zum Beispiel an der Nordseite des Hauses oder unter Bäumen? Wie beschreibst du Lichtverhältnisse dazwischen?

Diese Standortvoraussetzungen darfst du bei der Auswahl der geeigneten Pflanzen berücksichtigen. Feuchtigkeitsbedürftige Stauden und Gehölze, etwa Arten des Wasserdost, könntest du nur unter dem Aufwand oftmaligen Gießens an trockenen Stellen am Leben erhalten, ansonsten bleiben sie mickrig und kümmern. Und eine Pflanze, die volle Sonne braucht, wird im Schatten langstielig und krumm dem Licht entgegenwachsen und kein schöner Anblick sein.

Ich habe dir aus meiner mehr als zwanzigjährigen Erfahrung in der Pflanzenverwendung wichtige Stauden zusammengeschrieben. Du kannst dir den Ratgeber für 0,00 Euro holen. Du findest darin Stauden, die Trockenheit gut aushalten können, für sonnige, aber auch für schattige Standorte. Sie sorgen für Blütenpracht und zuverlässige Begrünung auch wenn es mal länger trocken bleibt. Hole dir den Ratgeber gleich hier:

Schritt 2: Das liebe Vieh - Blütenpracht in Gefahr??

Schnecken? Wühlmäuse? Welche gefräßigen Mitbewohnern hast du im garten schon beobachtet? Wer zeigt regelmäßig sein Werk? Siehst du Maulwurfshügel? Erkennst du Wühlmausgänge? Machen sich die Schnecken über alles her? Hast du Haustiere?

Bei der Pflanzenauswahl kannst du mit bedenken, dass du Arten wählst, die von den nicht menschlichen Gartenbewohner nicht so sehr gemocht werden.

Blütenpracht im naturnahen Garten kannst du planen. Damit das ganze Jahr etwas blüht kombiniert du die Pflanzen miteinander und schaust in der Natur ab, wie das geht.

Schritt 3: Gutes Gartendesign sorgt für Blütenpracht im naturnahen Garten

Worin besteht der Unterschied zwischen "Wildnis wie hinterm Bahndamm" und dem wogenden, paradiesischen Blütenmeer, von dem du träumst? Den Unterschied macht die Gartenkunst. In deinem Garten gibst du der Natur einen gestalteten Rahmen. Welche Atmosphäre du herstellen möchtest in deinem Garten, entscheidest und gestaltest du!

In welche Szene möchtest du eintauchen? Sammle Bilder von Landschaften, die dein Herz höherschlagen lassen! Wo fühlst du dich zuhause, wo springt deine Freude an? Welche Art von Schönheit möchtest du in deinem Garten inszenieren?

Nach welcher Art von Landschaft sehnst du dich?

Dschungel

Blick in einen exotischen Dschungel voller üppiger Blätter

Träumst du von vielfältigem Grün, vom üppigen Gedeihen, vom plätschern der sanft abperlenden Wassertropfen und vom lebendigen Shcattenspiel wie in einem Dschungel?

Weite Prärie

Blick in die unendliche weite einer Savanne mit wogenden Gräsern

Liebst du den Überblick über eine weite Landschaft, in der die Gräser wogen und einzelne malerische Bäume den Blick vorm Horizont einfangen?

Blumenwiese

Blick in eine Blumenwiese mit verspielt im Wind sich wogenden Blüten

Erinnerst du dich am liebsten an das Paradies deiner Kindheit, als du zwischen bunten Blumen umhersprangst, es summte und brummte vor Schmetterlingen und du Kränze gebunden hast? 

Finde heraus, von welchem Garten du träumst und welcher Gartentyp am besten zu dir passt. Klicke hier und mache das Gartenquiz!

Welche Farben magst du im Garten?

Bunt - Ich mag starke Farben!

Zinnien auf einem Feld, rote, orange, pinke Farbtöne

Zart - ich mag pastellige Töne

Pastellfarbeige Pflanzen zusammen kombiniert

Luftige und blaue Töne

Pflanzen in hellen und blauen Farbtönen - Lavendel mit Schmetterling

Erdige und feurige Töne

Pflanzen in erdigen Farbtönen - Schmetterling auf Rudbeckia

Schritt 4: Pflanzen richtig kombinieren

Es gibt Tausende unterschiedliche Stauden und Gräser in den verschiedensten Sorten. Auch die Fülle an Bäumen und Sträuchern ist überwältigend! Eine Vorauswahl hast du ja schon getroffen, denn du weißt mittlerweile, welchen Bodenverhältnissen. welchen Feuchtigkeitsverhältnissen und welchen Lichtverhältnissen deine Pflanzung entsprechen muss. So kannst du die Fülle der möglichen verwendbaren Pflanzen schon eingrenzen. 

Hast du wie viele von uns mittlerweile mit trockenen Perioden im Jahr zu rechnen? Und fürchtest du um deine Blütenpracht? Wenn deine gängigen Pflanzen das nicht mehr aushalten, kannst du in meinem Ratgeber zu trockenheitsverträglichen Stauden nachschauen, was du stattdessen pflanzen kannst. Du findest geeignete Stauden für Sonne und Schatten und kannst ihn dir für 0,00 Euro hier holen:

Wenn du neu pflanzen möchtest: nach welchem Schema wählst du Die Pflanzen aus ? Du gehst jetzt vor wie bei einem Puzzlespiel, bei dem am Ende kein Teilchen fehlen darf. Das Puzzle bedeckt sozusagen den Boden deines Beetes vollständig.

  • 1. Raumprägende Leitpflanzen: Du wählst Gehölze und hohe oder raumgreifende Stauden zuerst aus. An welcher ausgesuchten Stelle sollen sie ihre Wirkung entfalten: Sichtschutz? Schattenspender? Blickfang? Möchtest du eine Blickachse in Szene setzen?
  • 2. Gerüstbildner: Jetzt wählst du Pflanzen, die recht lange ein gutes Bild abgeben und die Ästhetik deines Designs aufrechterhalten. Das können Gräser sein oder Stauden, die recht lange blühen oder lange ein gutes Blattwerk haben. Wähle wenige verschiedene davon aus, damit deine Pflanzung eine überschaubare Wirkung behält.
  • 3. Jahreszeitenblüher: Damit das ganze Jahr über was blüht, wählst du für jede Jahreszeit mindestens eine Pflanze, die die Show abzieht: Von den Frühlingsblüher bis zu den letzten Blütenwundern im Herbst. Diese Gruppe muss nicht das ganze Jahr über gut aussehen, sondern verleiht deiner Pflanzenkomposition den jahreszeitlich besonderen Blickfang.
  • 4. Füllpflanzen und Bodendecker: Nun sorgst du dafür, dass im Puzzle nirgendwo eine Lücke bleibt. Dabei helfen uns Pflanzen, die niedriger bleiben, die am Anfang größere Flächen ausfüllen, bis die anderen sich entwickelt haben und breiter werden. Mit der Zeit werden die sich langsam zurückziehen und weniger werden. So liegt von Anfang an in der Pflanzung wenig Boden offen da. 
Eine Frau zeichnet einen Pflanzplan.

Schritt 5: Pflanzen in den Garten holen und deine Blütenpracht pflanzen!

Du hast deinen Boden ja schon in Schritt eins kennengelernt und ihn für die ausgewählten Pflanzen vorbereitet. Du hast z.B. lehmigen Boden mit Sand und Kompost verbessert oder sandigen Boden mit Kompost oder Humus angereichert. 

Wenn die Jahreszeit geeignet ist zum Pflanzen, holst du Gehölze, Gräser und Stauden aus den Gärtnereien und stellst sie nach Plan auf. Wie genau, dazu hast du dir in Schritt 4 ja detaillierte Gedanken gemacht. Dann pflanzt du jede einzelne Pflanze liebevoll ein und gießt gut an.

Bald wird sich dein paradiesischer Blütengarten von seiner schönsten Seite zeigen!

Stauden und Gehölze kommen auf die Baustelle und wir pflanzen sie liebevoll ein.

Du weißt noch nicht recht, wie du das alles anstellen sollst und wünschst dir Hilfe bei der Planung deines naturnahen Gartenparadieses? Du hast Glück! Ich kann dir da helfen. Schau dich gern male bei meinen Angeboten um!

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